Glanz

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Die Jugendlichen wollten sich einen Spaß machen und traten eine Scheibe am Gasthaus ein, bei laufendem Betrieb. Einer von ihnen verletzte sich dabei und verlor Blut auf der Flucht. Der Wirt stieg in sein Auto und setzte zur Verfolgung an, fand seine Feinde. Die Jugendlichen sagten nachher, der Wirt habe sie mit Absicht angefahren; der Wirt leugnete es, als die Polizei ihn verhaftete. Das Glas war ersetzbar, die Wunde nähbar. Niemand, so heißt es, war ernsthaft zu Schaden gekommen. Das Blut des verletzten Jugendlichen blieb übrig, haftete tagelang an der Mauer zu der, auf die er sich geflüchtet hatte. Ich fotografierte es und wunderte mich über den lackartigen Glanz; ich wunderte mich auch darüber, dass die Flecken an ihren Rändern so hell wurden wie Mennige.