Schädel


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Wir gingen zum Kristallpalast. Da gab es alle Arten glitzernder Steine, herzzerreißend schön. Manche sahen aus wie gefrorenes Feuer, andere wirkten fast wie Satellitenbilder der Erdoberfläche. Diese Steine waren alt – Erklärungstafeln, die von 100 oder 210 Millionen Jahren sprachen, stellten keine Ausnahme dar. Quarze, so groß wie Menschen. Eine Amethystdruse von vier Metern Höhe.

Der Schädel gehörte auch zur Ausstellung. Ein unglücklicher Widder war vor Äonen in eine Höhle gefallen. Vielleicht vor 10 000 Jahren, ich weiß es wirklich nicht mehr. Die Natur ließ Kristalle auf seinem Schädel wachsen, einfach so. Dann wurde der Schädel gefunden, und man brachte ihn zum Kristallpalast, damit wir staunen konnten.

Wir lernten: Weil die Natur völlig gleichgültig ist, kann sie auch den Tod schön machen.