Fund

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Den blaugrünen See hatten wir ja vorher schon gefunden. Dann in das kleine, extrem mittelalterliche Dorf, von dem wir uns nicht viel mehr als Tourismus erwarteten; unseren eigenen und den der anderen. Den gab es auch reichlich, markiert durch Dekorationen, mittelalterfestliche Flaggen und urige Schrifttypen, die niemand braucht oder je gebraucht hat. Ein Italiener trug ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Italia" und fotografierte, wie ich ihn fotografierte. Außerdem fanden wir auch noch Glaubensbekenntnisse, Eidechsen, lachende, ganz moderne Mädchen beim Essen, und ein Licht, das die Architektur von wahrhaft übertrieben alten Gebäuden mit übertrieben dicken Mauern hart feierte. Und ein anderes, auf deinem Gesicht, für das meine Kamera plötzlich bereit war. In den Tagen danach präsentierte sich uns der Franzose, der wahrscheinlich früher beim Militär gewesen war, so schneidig stellte er sich auf dem Monte Baldo hin. Die schwarzweiße Postkarte, die ich fand, mitten in der Landschaft. Das Hotel Caravel, so konkret wie der Reim, der es zusammen hielt. Der gelbe Schlauch bei beginnendem Regen. Und die Fähigkeit des Sees, sich am Abend in einen kleinen Ozean zu verwandeln.

Funde

Accumulazione musicale [mp3]